Cheap and Charming

Dodi Reifenberg

Ausstellungsdauer: 18.7. – 10.8. 2004

Mechthild Rausch - Zur Eröffnung der Ausstellung

Recycling Modern Art -Pressemitteilung

Fotos

Pressemitteilung - Dodi Reifenberg

Recycling Modern Art – Masterpieces cheap and charming

18.7.-10.8.2004

Vernissage: 17.7., 19 Uhr

Öffnungszeiten: Di-So 14-20 Uhr

„Recycling Modern Art“ ist eine Hommage an die moderne Kunst, wie sie zur Zeit in der

Ausstellung „Das MoMA in Berlin“ in der Neuen Nationalgalerie zu bewundern ist.

Die Geschichte der bildenden Kunst ist geprägt von der Tendenz zur Entwertung  vorherrschender Gestaltungsweisen bei gleichzeitiger Aufwertung „unkünstlerischer“ Techniken und  Materialien. Man kann diese Tendenz, die sich vor allem in der Kunst des 20. Jahrhunderts zeigt, auch als ein Recycling bildnerischer  Formen und Ideen definieren.  

Die Ausstellung „Recycling Modern Art“ führt den beschriebenen Prozess mit eigenen Mitteln fort. Sie bedient sich dazu eines Materials, das gewöhnlich mit einer anderen Art des Recycling verbunden wird – der Plastiktüte. Die Plastiktüte ist eines der prägnantesten Symbole heutiger Alltagskultur. Sie steht für Konsumgier und Umweltverschmutzung, aber auch für vielseitige Verwendbarkeit und mühelosen Erwerb – sie liegt buchstäblich auf der Straße.

Dodi Reifenberg verwendet die Plastiktüte seit Jahren als künstlerischen Grundstoff.

Er hat sie zu Collagen, Skulpturen, Kleidungsstücken und Landschaftskunstwerken verarbeitet. Seine Tütenkunst wurde in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Die Präsentation der Meisterwerke des MoMA brachte uns auf die Idee, die Schmuckstücke der modernen Kunst  in einem armen, subalternen Material nachzuschöpfen – eben der Plastiktüte. Nicht um die Meisterwerke herabzusetzen, sondern um zu beweisen, dass ihre Schönheit und Einzigartigkeit auch in verfremdeter Form weiterlebt. 

Dodi Reifenberg schuf die Collagen, Rose Meckmann die genähten und gehäkelten Bilder. Das Konzept stammt von Mechthild Rausch.

Während der Ausstellung werden die Exponate zum Einheitspreis von 150 € abgege­ben.